Stehender Akt in Blau (2022)

70x60 cm ~ Malerei, Acryl


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Das Gemälde zeigt eine nackte weibliche Figur in frontaler Position, sitzend auf einem abstrakten, undefinierten Untergrund. Die Frau ist in einer unnatürlich geöffneten Beinstellung dargestellt, ihre Beine sind gespreizt, wodurch eine starke Präsenz und Offenheit vermittelt wird. Ihre Arme sind vor ihrer Brust gekreuzt, was einen schützenden oder verschlossenen Eindruck erweckt. Der Ausdruck ihres Gesichts ist ruhig und nachdenklich, der Kopf leicht zur Seite geneigt. Ihr Blick ist ausdrucksstark, wirkt aber gleichzeitig abwesend und distanziert. Das Haar fällt in sanften Wellen über ihre Schultern.

Der Hintergrund ist in verschiedenen Blautönen gehalten, die von dunklem Mitternachtsblau bis hin zu leuchtendem Kobaltblau reichen. Diese Farbpalette erzeugt eine intensive, fast mystische Atmosphäre. Einige dunklere, fast schwarze Flächen deuten auf Bewegungen oder Formen im Hintergrund hin, die vage und schemenhaft bleiben. Die Blau-Nuancen und die abstrakten Pinselstriche lassen den Hintergrund wie eine leere, unendliche Weite erscheinen, die das Gefühl von Isolation und Einsamkeit verstärken könnte.

Die Frau scheint in ihrem eigenen Raum, losgelöst von der Umgebung, dargestellt zu sein. Ihre hellere Haut, mit zarten, pastelligen Schattierungen, hebt sich deutlich vom dunklen Hintergrund ab, wodurch sie fast wie eine skulpturale Gestalt wirkt, die im Raum schwebt.


Die Darstellung der Frau könnte als Ausdruck von Verletzlichkeit und innerem Rückzug verstanden werden. Die offene Beinstellung kontrastiert mit der schützenden Armhaltung, was eine innere Spannung zwischen äußerer Präsentation und innerer Zurückhaltung darstellt. Die Blautöne im Hintergrund symbolisieren häufig Tiefe, Ruhe, aber auch Melancholie und Traurigkeit. Das Bild könnte somit das Ringen mit der eigenen Identität oder Emotionen wie Isolation und Einsamkeit darstellen.

Die schemenhaften Formen im Hintergrund könnten als Schatten der Vergangenheit oder als unbewusste Ängste und Gedanken gedeutet werden, die die Frau umgeben und dennoch in ihrer Präsenz vage bleiben. Der leicht geneigte Kopf und der distanzierte Blick verstärken den Eindruck von Nachdenklichkeit und innerer Abwesenheit.

Das Bild lädt den Betrachter dazu ein, über die komplexe Beziehung zwischen äußerer Offenheit und innerem Schutz nachzudenken. Die weibliche Figur scheint sich in einem Zustand des Stillstands und der Reflexion zu befinden, als ob sie auf eine tiefere Wahrheit in sich selbst lauscht. Die Frage, die das Bild aufwirft, könnte sein: Wie präsentieren wir uns der Welt, und wie viel davon ist authentisch? Gibt es eine Barriere zwischen unserer äußeren Erscheinung und unserem inneren Selbst? Die leere Weite des Hintergrundes könnte dazu einladen, die eigene innere Welt zu erkunden, das Unbekannte in sich selbst zu akzeptieren und zu verstehen.

Die Bildbeschreibung mit Interpretation wurde von der Künstlerin in Rohform erarbeitet, von ChatGPT sprachlich überarbeitet und von der Künstlerin auf Stimmigkeit gegengelesen.

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